Für Unternehmer ist das Unterhalten einer schönen Facebook Seite einfach ein Muss. Sorge dafür, dass du dort auffindbar bist und deine Unternehmensseite aktuell ist, und eine professionelle Ausstrahlung hat. Viele Unternehmer machen allerlei Anfängerfehler, die dem Erfolg auf Facebook im Weg stehen können. In diesem Blog teile ich eine Anzahl viel gemachter Fehler mit dir, die du einfach vermeiden kannst.
1. Du hast lediglich ein persönliches Facebook-Konto in Gebrauch
Man sollte denken, dass jeder Unternehmer ein Unternehmensprofil in Gebrauch hat. Leider stimmt das nicht. Manche Unternehmer benutzen ihr persönliches Facebook-Konto dafür.
Hast du einen Betrieb und noch kein Firmenprofil? Dann erstelle schnell eins. Es ist ein kleiner Aufwand, aber so wichtig. Es hat auch viele extra Funktionen, die für dich als Unternehmer praktisch sind.
Lese hier mehr über das Erstellen einer erfolgreichen Facebook-Seite für dein Unternehmen:https://erfolgreichin365tagen.de/13-dos-und-donts-fur-eine-erfolgreiche-unternehmensseite-auf-facebook/
2. Du bist beinahe nicht aktiv auf Facebook
Das ist einer der meist gemachten Fehler und oft ist es nicht mal absichtlich: nach dem Einrichten eines Firmenprofils danach beinahe nicht mehr aktiv sein auf Facebook.
Der Name sagt es bereits: soziale Medien sind Plattformen, bei denen es um ‚sozial sein‘ geht, um Interaktion miteinander. Als Unternehmer willst du gerne mit deiner Zielgruppe interagieren.
Wenn du ein Firmenkonto auf Facebook hast, aber wenig damit machst, dann hat das Konto nicht so viel Sinn. Deine Fans willen gerne etwas von dir hören. Sie wollen, dass du sie informierst und inspirierst über Themen, in die sie interessiert sind.
Tu das dann auch strukturiert minimal ein paarmal pro Woche. Sorge für einen guten Mix von Inhalten. Wechsel Texte, Tipps, Fragen, Abbildungen, Angebote und lustige Posts miteinander ab. Setze auch Video ein: Das funktioniert hervorragend und hilft deinem Ranking in Facebook.
3. Deine Online- Ausstrahlung hat keinen persönlichen Touch
Deine Facebook-Seite kannst du als online Visitenkarte ansehen oder – noch besser – als dein online Schaufenster. Leute kommen vorbei und wenn ihnen gefällt was sie sehen, schauen sie was du noch mehr hast. Spricht es sie nicht an, dann sind sie gleich wieder weg.
Sorge dafür, dass dein Profil nicht nur ein Reklameblatt mit Produkten und Angeboten ist. Das stößt ab. Du bist dein Betrieb: mache deine Posts also persönlich und einzigartig. Teile deine Erfahrungen und tausche überraschende Tipps über die Themen aus, nach denen sie suchen. Das ist es was andere Menschen anspricht.
Zeige dich selbst auch und erzähle, wer du genau bist und was du tust. Gib deinem Konto einen persönlichen Touch. Das ist der einzige Weg, deine Zielgruppe anzusprechen und ihr Vertrauen zu gewinnen, sodass sie dir folgen.
4. Du hast keinen Marketingplan für soziale Medien
Poste nicht einfach planlos drauflos, sondern stelle vorab einen zielgerichteten Marketingplan für deine sozialen Medien auf. Ich sehe leider noch zu oft, dass das schiefgeht und das ist schade.
Mit einer zielgerichteten Vorgehensweise kostet es dich deutlich weniger Zeit und bringt es auch viel mehr. Weiterhin sorgst du mit einem gut durchdachten Plan für eine professionelle Ausstrahlung. Auf diese Art und Weise kannst du vorausplanen und arbeitest du effektiv auf Facebook.
Das ist der Weg, um einfach und strukturiert sichtbar zu werden und damit mehr Kunden zu bekommen. Sorge hierbei immer, in jedem Beitrag, für Mehrwert: versetze dich dazu öfter mal in die Situation deines idealen Kunden, wenn du Inhalte für deine Beiträge schreibst.
5. Du vergisst eine Vertrauensbasis mit deinen Fans zu schaffen
Oft denken Unternehmer unbewusst, dass Facebook ein Medium ist, um lediglich zu ‚senden‘. Merke dir, dass Social Media (also auch Facebook) speziell auf Interaktion ausgerichtet sind. Via diese Interaktion lernen du und deine Zielgruppe einander besser kennen. Hierdurch baust du eine wichtige Vertrauensbasis auf.
6. Du bist zu ungeduldig
Soziale Medien bringen nicht sofort neue Kunden. Ich habe bereits mehrmals über die Vertrauensbasis gesprochen. Um sie aufzubauen, hast du nun einmal längere Zeit nötig. Weiterhin dauert es auch eine Weile, bevor du eine organische Reichweite auf Facebook aufgebaut hast.
Hierfür musst du erst eine Zeit lang regelmäßig auf dieser Plattform aktiv sein. Das bedeutet strukturiert Posten sowie regelmäßig auf Beiträge von anderen reagieren. Sei dir bewusst, dass es Zeit kostet und darum einige Geduld fragt.
7. Du sprichst deine Fans in Mehrzahl an
Das ist ein Fehler, den ich oft in Newslettern sehe, aber auch manchmal in Inhalten von Beiträgen: Leute sprechen ihre Fans in Mehrzahl an. Wenn jemand deinen Beitrag liest, dann tut der/diejenige das im allgemeinen, wenn er oder sie allein ist.
Sprich deine Leser darum immer in der Einzahl an. Also mit ‚Du‘ oder ‚Sie‘. Wenn du ‚ihr‘ oder ‚euch‘ benutzt, fühlt der Leser sich nicht persönlich angesprochen. Vermeide das und schreibe deinen Text an eine Person gerichtet; dann ist es immer gut.
8. Du platzierst nur deine eigenen Beiträge
Neben mehrmaligem Platzieren deiner eigenen, wöchentlichen Beiträge, ist es auch ratsam zwischendurch Inhalte von anderen mit deinen Fans zu teilen. Zum Beispiel über Nachrichten aus deinem Fachgebiet, das für sie auch interessant ist.
Teile den Link eines Artikels in deinem Beitrag und schreibe anschließend etwas Passendes dazu. Zum Beispiel wie du darüber denkst oder was für dich oder deine Kunden bedeuten kann.
9. Du publizierst deine Facebook Beiträge zu ungünstigen Momenten
Wusstest du, dass die meisten Facebook Benutzer abends online sind? Natürlich ist das von deiner Zielgruppe abhängig, aber halte es mal in deinem Hinterkopf. Denk gut darüber nach, wann dein potenzieller Kunde erwartungsgemäß online ist.
Arbeitende kannst du wahrscheinlich am besten nach der Arbeitszeit erreichen. Teile deine Beiträge dann beispielsweise am Anfang des Abends. Die Mittagspause kann auch ein guter Moment sein. Probiere einfach ein paar Zeitpunkten und schau, wie es für dich funktioniert. Via Statistiken deines Kontos kannst du hier gut Einsicht bekommen.
10. Du machst deine Facebook Beiträge zu lang
Eine Frage, die öfter gestellt wird, ist wie lang ein Facebook-Beitrag sein darf. Darauf gibt es keine einheitliche Antwort. Im Allgemeinen sollte ein Text nie zu lang und langatmig erscheinen. Kurz und bündig ist immer gut.
Füge bei längeren Texten immer Zwischenzeilen ein: dann liest es sich leichter. Benutze gelegentlich auch Emojis ein, um es aufzufrischen. Es ist wirklich eine Frage von Ausprobieren, was deine Zielgruppe anspricht.
Setze das wichtigste immer an den Anfang, denn in der Wiedergabe von deinem Beitrag ist das der Textteil, der immer sichtbar ist. Benutze hierin Worte, die zum Weiterlesen einladen.
11. Du reagierst zu spät oder gar nicht auf Reaktionen
Nimmst du täglich Zeit, um auf die Fragen und Reaktionen deiner Fans zu reagieren? Das sollte eigentlich so sein. Denn neben Interesse und Betroffenheit strahlst du hiermit auch Verlässlichkeit in Richtung deiner Fans aus. Sie wissen, dass sie täglich auf dich rechnen können.
Ignoriere auch niemals einen Kommentar, über den du nicht wirklich froh bist. Sorge immer für eine schnelle und diplomatische Reaktion. Eine respektvolle Reaktion zeigt nicht nur, dass du dich um deine Fans kümmerst. Sie fühlen sich auch gehört und wissen, dass du immer für sie parat stehst.
12. Du fängst sofort mit Facebook Reklame an
Facebook Reklame ist super, aber es ist auch wichtig erst organisch eine Gruppe von Fans zu generieren. Das ist eine schöne Basis, um danach Reklame zu machen.
Bist du neu auf Facebook? Lass deine Gruppe Fans erst ein paar Monate selbst kommen und dir folgen. Schau, was sie benötigen. Teile Inhalte, die sie interessieren. Stelle Fragen und lerne deine Fans auf diese Art und Weise erst gut kennen.
Wenn du das erst tust, kannst du anschließend deine Werbung viel besser auf deinen idealen Kunden ausrichten. Danach ist es früh genug, um aktiv mit Reklame auf Facebook zu beginnen.
13. Du benutzt nicht die richtigen Bildformate
Auf Facebook sind verschiedene Plätze, um Abbildungen zu platzieren. Natürlich in deinem Beitrag, aber dann hast du beispielsweise auch noch dein Profilfoto, das Titelbild oder die Story. Es ist wichtig, für jeden Typ das richtige Bildformat zu benutzen. So vermeidest du unprofessionell zu erscheinen. Zum Beispiel, wenn deine Bilder nicht komplett sichtbar sind.
In dieser praktischen Übersicht findest du alle Bildformate:
Die wichtigsten Formate für soziale Medien 2022 im Überblick
14. Du befürchtest Wiederholung
Manchmal ist es unbehaglich, bestimmte Dinge stets erneut zu posten. Du kannst das Gefühl aber getrost loslassen. Wiederholung ist auf Facebook tatsächlich notwendig. Sei dir davon bewusst, dass lediglich ein kleiner Anteil deiner Folger deine Inhalte sieht, wenn du sie nur einmal teilst. Und nur ein kleiner Teil davon wird es eventuell auch lesen.
Wenn du das nun weißt, verstehst du sicher, warum du etwas regelmäßig wiederholen kannst, um Aufmerksamkeit zu erregen. Angenommen, du gibst einen Workshop. Fang dann 3 Wochen zuvor bereits mit dem Posten über deinen Workshop. Teile jede Woche ein paarmal etwas über den Workshop.
Stelle sicher, dass es nicht nur Reklameposts sind. Gehe auf Tipps und Neuigkeiten ein, die an das Thema deines Workshops anschließen. Gib in deinem Beitrag beiläufig an, dass du einen Workshop zu diesem Thema gibst, und füge den Link ein. Durch wiederholtes Benennen deines Workshops, merken es sich die Leser besser.
15. Du benutzt Bilder, die nicht von dir sind
Du weißt sicher, dass du nicht einfach blindlings Bilder vom Internet in deinen eigenen Beiträgen benutzen darfst. Dennoch passiert es regelmäßig. Die meisten Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.
Es ist darum am besten selbst schöne Fotos zu machen. Beispielsweise von bestimmten Gegenständen. Du kannst auch jemanden fragen, ein Fotoshooting mit dir zu machen. So hast du viele Fotos, die du für Beiträge benutzen kannst. Das kann auch ganz einfach mit einer Freundin und einem Mobiltelefon sein.
Weiterhin gibt es Webseite, wo du schöne professionelle Fotos findest, die du für dein Unternehmen benutzen darfst. Schau zum Beispiel auf Pexels.
16. Du benutzt Facebook Pixel nicht
Hast du bereits ein Facebook Pixel? Das ist ein JavaScript Code für deine Webseite, womit du Zielgruppen für deine Werbekampagnen kreieren und optimieren kannst.
Mit Facebook Pixel kannst du die Aktionen von Personen und Geräten auf deiner Webseite verfolgen und nutzen, um deine Werbung nach effektiver zu gestalten.
Weiterhin ist Pixel ein wichtiges Instrument für die Konversion von Leads.
17. Du machst keinen Gebrauch von Rezensionen auf Facebook
Rezensionen sind oft ausschlaggebend für einen potenziellen Kunden. Sie sind besonders, weil die von echten Leuten geschrieben sind. Wusstest du übrigens, dass Facebook Bewertungen in Google angezeigt werden?
Hast du Bewertungen auf deiner Webseite stehen, aber noch nichts auf deiner Facebook-Seite? Das solltest du ändern. Ich gebe dir ein paar Tipps, wie du an Bewertungen kommst:
- Teile Bewertungen mit Lesern auf Facebook oder auf deiner Webseite. So zeigst du, dass du die Bewertungen wirklich schätzt und mehr Bewertungen willkommen sind.
- Frage deine Gäste und Kunden persönlich oder per E-Mail, ob sie dir eine Bewertung auf Facebook hierlassen wollen
- Teile einen Beitrag auf deiner Seite, indem du deine Fans fragst eine Bewertung zu hinterlassen. Die Chance ist groß, dass ein Großteil deiner Facebook Fans auch mal ein Produkt oder eine Dienstleistung von dir gekauft haben, aber noch nie daran gedacht haben eine Bewertung zu hinterlassen. Das kannst du natürlich auch auf deiner Webseite oder in deinem Newsletter fragen.
Pass auf: Bevor deine Bewertungen in den Suchergebnissen angezeigt werden, musst du erst einige gesammelt haben.
Nachdem du nun die meist gemachten Fehler gelesen hast, weißt du worauf du aufpassen musst, wenn du mit Facebook beginnst. Erreiche somit mehr Fans und mehr Sichtbarkeit auf Facebook.
Viel Erfolg!