Wie wichtig Fotos und Videos auf vielen sozialen Netzwerken auch sind, ohne guten Text verfehlst du als Unternehmer doch schnell das Ziel. Und wenn du Texte für deine Beiträge schreibst, ist es wichtig, sich nicht von der informellen Atmosphäre der sozialen Medien irreführen zu lassen. Das Schreiben von guten Inhalten ist echt ein Fach für sich. Es ist nicht schwer, aber man muss doch wissen, worauf man achten muss und was man nicht vergessen darf.
In diesem Blog teile ich 18 wichtige Tipps zum Schreiben von Beiträgen für deine sozialen Netzwerke.
ALGEMEIN
1. Bestimme das Ziel von deinen Beiträgen auf sozialen Medien
Bevor du anfängst zu schreiben, ist es ratsam eine Planung zu machen, um festzulegen welche Inhalte du zu welchem Zeitpunkt teilst. Das gibt Struktur und sorgst du für gewünschte Abwechslung.
Abwechslung ist wichtig! Es gibt verschiedene Arten von Beiträgen:
- Du willst deinem Leser etwas vermitteln und beibringen.
Was würde dein idealer Kunde von dir lernen wollen? - Du willst den Leser unterhalten.
Was gefällt deinem idealen Kunden? Was würde sie/ihn unterhalten? - Du willst dem Leser helfen.
Was würde deinem idealen Kunden helfen? - Du willst den Leser inspirieren. Benutze inspirierende Zitate, wodurch sie in Aktion kommen oder den Tag mit einem Lächeln beginnen.
- Du willst den Leser informieren durch z. B. ein Produkt oder Service vorzustellen. Das darf man auch: aber tu das nur gelegentlich. Die meisten Beiträge müssen unter die ersten vier Kategorien fallen.
In deiner Planung kannst du angeben, welche Art Beitrag du schreibst, was das Thema ist und welches Bild dazu gebraucht werden soll.
2. Bleib Dir treu
Es ist wichtig, dass du Dir selbst treu bleibst, wenn du für soziale Medien schreibst. Du hast es sicher schon öfter von mir gehört: Die Beiträge, die du teilst, müssen vorwiegend mit dir und deinem Unternehmen zu tun haben und echt zu Dir passen.
Schau also nicht zu viel nach dem, was deine Konkurrenten schreiben und teilen. Das kann nämlich lähmend auf Dich wirken und das ist natürlich das letzte, was du willst. Entwickle echt deine eigene Art und Weise und deine eigenen Inhalte. Probiere einfach verschiedene Sachen aus.
Denk vor allem nicht zu lange darüber nach: Ein spontaner Bericht ist oft viel überzeugender als ein Bericht, über den du lange nachgedacht hast.
3. Arbeite von einer Textstruktur aus
Selbst für kurze Texte sowie Beiträge für soziale Medien ist es wichtig von einer Textstruktur mit Überschriften aus zu denken, bevor man mit dem Schreiben beginnt.
Nimm z. B. einen Instagram Beitrag. Die dürfen recht lang sein und da kannst du auch ganz schön viel Information herein packen. Das ist gut, aber es muss ansprechen und übersichtlich sein. Sorge auf jeden Fall für genügend Zwischenräume und Leerzeilen. Das wirkt ruhiger und ansprechender.
Es funktioniert gut, deine Gedanken erst für Dich selbst, unter Überschriften, zu formulieren. Das dient als Leitdraht für deine Geschichte und gibt Fokus. Die Überschriften kannst du dann hinterher löschen, wenn du willst.
TEXTLICH
4. Gebrauche einen aktiven Schreibstil
Vermeide in deinen Beiträgen passive Konstruktionen, schreibe immer aktiv und direkt. Spreche deine Leser immer direkt an. So wirken deine Inhalte sofort persönlicher. Heutzutage schreiben wir online eigentlich alle in einem informellen Stil; formelle Anrede wird beinahe nicht mehr gebraucht.
Abhängig vom Ton deiner Zielgruppe solltest du den Leser in deinen Texten mit du ansprechen. Sei hiermit konsistent.
Manchmal ist es wie ein Spiel, Beiträge für soziale Medien zu schreiben. Je weniger Zeichen du zur Verfügung hast, umso mehr musst du puzzeln, um den Text kurz und bündig zu halten. Schreibe so viel möglich in Gegenwart und vermeide Worte wie ‚sollen‘, ‚können‘ und ‚werden‘.
5. Setze das Wichtigste in den ersten Satz
Dein Beitrag ist oft eine Einleitung für andere Information: Denke an eine Webseite mit einem Geschenk (Freebie), einen Link zu deinem Produkt oder Anmeldeformular.
In einem Beitrag für soziale Medien sind die ersten Sätze sichtbar und um den Rest des Textes lesen zu können, muss der Leser durchklicken. Darum ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass das wichtigste von deinem Bericht gleich im ersten Satz steht. Oder mache den Text so ansprechend und interessant, dass jeder einfach weiterlesen muss.
Beginn den Text niemals mit einer langweiligen Einleitung oder etwas Nichtssagendem, dann klicken Leute nämlich nicht durch. Denk gut über den ersten Satz nach und verleite den Leser damit, um weiterzulesen.
6. Halte es kurz und bündig
Du musst immer kurz, bündig und zielgerichtet schreiben. Die sozialen Medien sind nicht der richtige Ort für lange Einleitungen oder komplizierte Formulierungen. Dann schalten Leser schnell ab. Halte Sätze kurz und mitreißend, sodass deine Botschaft gleich deutlich herüberkommen kann.
Schreibe deinen Beitrag, lege den Text eben weg und lies ihn dann später nochmals kritisch durch. Alles, was nicht zum Zweck deines Berichtes beiträgt, kannst du nun streichen. Je kürzer und bündiger, desto besser.
Weiterhin dürfen Beiträge auch nicht zu lang sein. 3-5 Zeilen sind meistens genug. Wenn es mehr wird, musst du in den ersten 2-3 Sätzen deutlich angeben, worum es in deinem Beitrag geht (siehe Tipp 5). Nur so kriegst du Leute dazu, weiterlesen zu wollen.
7. Halte es locker
Sorge dafür, dass die Texte für soziale Medien einfach zu konsumieren sind. Fühle Dich frei, um einen lässigeren Ton zu gebrauchen als auf deiner Webseite: Das ist okay.
Soziale Medien sind nämlich weniger formell und leichter zugänglich. Wähle eine ‚Leichtigkeit‘, die zu Dir als Person passt und setze diese dann in allen deinen Beiträgen ein.
Schreib einfach so wie du auch mit deinen Freunden sprichst. So spiegeln deine Texte deine eigene Persönlichkeit wider und das ist genau, was du erreichen willst.
8. Halte die maximale Zeichenanzahl im Auge
Jede Social Media Plattform hat ein eigenes Maximum an Zeichen für Beiträge eingestellt. Wenn du einen Text geschrieben hast, musst du also auch per Plattform nochmals nach dem Text schauen. Stimmt die Essenz des Beitrages noch (mit weniger oder mehr Zeichen)?
Achte darauf und verwende nicht blindlings den genau gleichen Beitrag für alle deine sozialen Netzwerke. Sorge für einen maßgeschneiderten Text für die verschiedenen Plattformen.
Sorge dafür, dass Dein Beitrag immer gut lesbar ist und vermeide Abkürzungen in deinem Text. Streiche dann lieber ein paar unnötige Adjektive oder formuliere deine Nachricht anders.
9. Vermeide kurze Links
Ein langer Link in deinen Beiträgen sieht nicht gut aus, da stimme ich dir zu. Es bestehen Programme, mit denen du einen Link verkürzen kannst, denk z. B. an bit.ly oder tiny.url. Trotzdem rate ich dir, die Links in deinen Beiträgen nicht zu kürzen. So ein gekürzter Link sieht für die Leser suspekt aus. Sie wissen nicht, wo sie landen, wenn Sie den Link anklicken. Weiterhin findet vorwiegend Facebook die verkürzten Links aus den genannten Gründen auch gar nicht gut.
INHALTLICH
10. Schreibe in der Sprache deiner Zielgruppe
Dafür ist es notwendig, dass du deinen idealen Kunden durch und durch kennst. Du kreierst regelrecht eine echte Version von deinem idealen Kunden. Erst dann kannst du zielgruppengerecht schreiben. Erst dann kannst du sie gezielt ansprechen und berühren. Erst dann erreichst du sie echt mit deinen Worten.
Merke Dir: Je besser du deine idealen Kunden kennst, umso leichter kannst du für sie passende Beiträge schreiben.
11. Konzentriere Dich auf ein Thema
In einem Beitrag für soziale Medien hast du nicht viel Text zur Verfügung. du hast nur wenige Zeichen, die du gebrauchen kannst. Verwirre deine Leser darum nicht mit verschiedenen Nachrichten, Themen oder Fragen in einem Beitrag.
Oft wollen wir viel Information teilen, um unsere Leser gut zu informieren. Es ist verführerisch, mehrere Dinge in einem Bericht zu benennen: Tu das lieber nicht. Schreibe immer zielgerichtet über ein (Unter)Thema. Je kleiner und konzentrierter, umso besser. Alles weitere Wissen, dass du teilen willst, kannst du wieder in anderen Beiträgen publizieren.
Hast du viel zu sagen über ein Thema? Dann teile Dein Wissen in einer Serie von Beiträgen, die du dann nacheinander teilst. So informierst du zielgerichtet, komplett und übersichtlich.
12. Stimuliere deine Leser und mache sie neugierig
Oftmals beabsichtigst du mit deinem Beitrag, dass Leute zu deiner Webseite durchklicken. Wie sorgst du nun dafür, dass sie das auch tun? Dazu musst du sie ‚heiß machen‘ und mit dem Text deines Beitrages verführen.
Angenommen, du hast ein Training, über das du etwas teilen willst. In deinem Beitrag teilst du keine langweiligen Fakten über den Inhalt des Trainings. Geh auf ihre Gefühle, Wünsche und ihr Verlangen ein. Zum Beispiel: „Wolltest du Dir schon immer mehr Zeit für Dich selbst nehmen, frei von Schuldgefühlen?“ Das spricht die Personen, für die das zutrifft, an und die werden dann schon klicken, um weiterzulesen.
Es ist also eine echte Kunst gerade genug Information zu geben, um das Interesse des Lesers zu wecken, ohne gleich alles zu verraten oder langweilige Inhalte zu teilen, wodurch keiner auf den Link klickt.
13. Emotionen einsetzen
Um deinen Leser zu erreichen, musst du Emotionen in den Texten deiner Beiträge einsetzen. Das sind einige wichtige Emotionen, die du einbringen kannst:
- Dankbarkeit
- Loyalität
- Empörung
- Angst
- Bewunderung
- Gefühl
- Stolz
Schau nur mal, was andere Leute auf den sozialen Medien teilen: worauf wird reagiert, was wird ‚geliked‘ und was geht viral. Das hat immer mit einer der o.g. Emotionen zu tun.
Denk gut darüber nach, was deine idealen Kunden berührt, beängstigt, stolz macht, was sie bewundern, worüber sie empört sind. Nimm diese Kenntnis auf beim Schreiben von deinen Beiträgen.
14. Setze Storytelling ein
Du kannst Storytelling als inspirierende Art von Kommunikation beschauen, die Menschen verbindet. Weiterhin ist es eine Art, deine Marketingbotschaft besser zu vermitteln.
Storytelling ist ein Konzept, dass du als Leitdraht in deinen Beiträgen gebrauchen kannst. Wenn du eine Geschichte gut erzählen kannst, reist Dein Leser mit Dir und der Geschichte mit. Sie bekommen einen Eindruck, wer du bist und warum du Ihnen so gut helfen kannst.
Wenn du deine Geschichte richtig gut erzählst, wissen die Leute wie es sein würde, mit Dir zu arbeiten. Sie bekommen ein sehr gutes Gefühl dabei und wollen Dein Produkt oder Dienstleistung anschaffen.
Storytelling ist interessant, weil du damit bewusst auf das Leben deiner Zielgruppe einspielen kannst. Du erzählst eine Geschichte, womit Dein idealer Kund sich gut identifizieren kann. Das weckt Vertrauen und Verbundenheit mit Dir und deinem Betrieb.
15. Sorge für fehlerfreie Texte
Fehler sind schnell gemacht; sicher in Beiträgen, weil wir die oft schnell eben zwischendurch schreiben. Aber auch für diese Texte gilt, dass es wichtig ist, dass sie fehlerfrei geschrieben sind.
Ich gebe Dir hierunter einige Tipps mit auf den Weg:
- Korrigiere nicht, während du schreibst. Schreib erst alles auf und kontrolliere die Texte zu einem späteren Zeitpunkt nochmals.
- Wenn es irgendwie geht, lass dann einen Tag vergehen zwischen Schreiben und der zweiten Kontrollrunde. Das kommt deinem Inhalt absolut zugute.
- Drucke den Text aus und korrigiere ihn dann. Das funktioniert viel besser als auf einem Bildschirm.
- Lies den Text laut vor. So findest du immer überraschende Dinge, durch die der Text stolpernd klingt.
- Liest etwas nicht gut? Schreibe das Stück dann neu, anstelle Worte und Sätze hin und her zu verschieben.
Fakt ist, dass du zu einem bestimmten Zeitpunkt regelrecht ‚tekstblind‘ wirst, wenn es um deinen eigenen Text geht. Darum ist es ratsam, auch noch jemand anders den Text lesen zu lassen. So werden immer kleine Korrekturen vorgenommen, die den Text weiter verbessern. Durch die zusätzliche Kontrolle kannst du versichert sein, dass du in deinen Texten professionell wirkst.
16. Sorge für Abbildungen, die zum Inhalt passen
Dieser Blog geht zwar über Texte von deinen Beiträgen auf sozialen Medien, aber Bilder sind natürlich auf manchen Plattformen mindestens so wichtig. Denk nur an Instagram oder Pinterest.
Canva ist ein geniales Tool, um professionelle Abbildungen zu machen. In der kostenlosen Version sind bereits unzählbar viele schöne Vorlagen und praktische Elemente zu finden, die du perfekt einsetzen kannst in deinen Beiträgen.
Willst du noch mehr wissen über Canva? Dann lade dieses kostenlose E-Book herunter: https://erfolgreichin365tagen.de/14-canva-hacks/
Für deine Abbildungen habe ich die folgenden Tipps:
– Richte die Abbildungen auf deine Zielgruppe. Was spricht sie an?
- Setze eigenes Fotomaterial ein. Es ist auch gut, wenn du regelmäßig selbst auf einem Foto bist.
- Sorge für kontrastreichen Farbgebrauch, sodass die Abbildung auffällt.
- Gebrauche die Farben deines Hausstils in deinen Abbildungen für Wiedererkennungseffekt.
- Wie überall gilt auch hier: weniger ist mehr.
17. Gebrauche Hashtags
Auf verschiedenen sozialen Netzwerken werden Hashtags gebraucht. Du erkennst sie an der Raute (#) mit einem Wort dahinter. Wenn du darauf klickst, findest du allerlei Beiträge zum gleichen Thema.
Hashtags kannst du als Schublade beschauen, wo du deine Inhalte rein sortierst. Jede Schublade hat einen eigenen Namen, z. B. ‚Gesundheit‘ oder ‚Blumenarrangement‘. Den ganzen Tag lang werden die Schubladen durch andere Leute geöffnet, die auf Suche nach Information oder Inspiration sind.
Durch das Einsortieren deiner Beiträge in verschiedene Schubladen (durch Gebrauch von relevanten Hashtags), sieht jeder der in die Schublade schaut, deine Inhalte. Mit Hashtags werden deine Beiträge also nicht nur von deinen eigenen Followers gesehen, sondern auch von sehr vielen anderen Benutzern. Hierdurch sind Hashtags bei Weitem der beste Weg, um Leute zu erreichen, die Dir bisher nicht folgen, die aber interessiert sein könnten in deine Inhalte.
18. ‘Call to action’ nicht vergessen
In jedem Beitrag muss ein Aufruf zum Handeln sein, ein sogenannter ‚call to action‘. Das Ziel ist es, dass der Leser etwas Bestimmtes tut. Einem Link oder einer Schaltung folgen (z. B. zu deiner Bio bei Instagram). Oder es ist ein Aufruf oder eine Frage: Tag jemanden, teile diesen Beitrag, schreibe Dich ein oder markiere den Beitrag mit ‚Gefällt mir‘.
Mache deinen Text mit ‚call to action’ deutlich und so verführerisch, dass der Leser einfach nicht anders kann, als darauf zu klicken. Sorge dafür, dass du lediglich einen ‚call to action‘ pro Beitrag einsetzt. Bei mehreren Optionen muss der Leser wählen und dann passiert oft Gar nichts.
Folge diesen Tipps um die Beiträge für deine sozialen Medien noch weiter zu verbessern. So arbeitest du zielgerichtet an deiner Sichtbarkeit. Viel Erfolg!
Wusstest du, dass du mit Canva schnell und einfach Entwürfe für deine Instagram Beiträge machen kannst? In diesem Blog erkläre ich dir, wie du auf deinem Mobiltelefon und deinem Computer wunderschöne Bilder in Canva machen kannst. https://erfolgreichin365tagen.de/tolle-inhalte-kreieren-mit-canva/
Bist du an Canva Pro interessiert? Mit diesem Link kannst du dieses praktische Tool 30 Tage lang kostenlos ausprobieren! https://www.canva.com/nl_nl/pro/)